Lyrikedition Hannover

Hannover ist eine Literaturstadt. Mehr noch: eine Lyrikstadt. Das zu beweisen, bin ich 2023 mit der Lyrikedition Hannover angetreten. Ich habe eine Reihe von zehn Büchern von zehn Dichterinnen und Dichtern aus Hannover oder dem Umland konzipiert, habe einen Verlag gesucht und gefunden, den Verlag von Matthias Wehrhahn, habe alle Texte lektoriert, habe Lyrikfeste im Literaturhaus Hannover zum Erscheinen der Bände organisiert und das große Glück gehabt, dass in Zusammenarbeit mit Wilfried Köpke, seinerzeit Professor an der Hochschule Hannover, und seinen Studis von jeder Lyrikerin, jedem Lyriker ein Videoporträt angefertigt wurde.

Als ich die Kosten für das alles kalkuliert habe, ist mir schlecht geworden: 33.000 Euro. Aber dann habe ich viel Eigenleistung eingeplant und 24.000 Euro Förderung beantragt, von der VGH-Stiftung, der S-Hannover-Stiftung der Sparkasse Hannover, der Sparkasse selbst, der Calenberg-Grubenhagenschen Landschaft und von der Bürgerstiftung Hannover. Und habe jeden Cent bewilligt bekommen. Und mit Achim Engstler vom Fördererkreis deutscher Schriftstellerinnen und Schriftstellern in Niedersachsen und Bremen hatte ich einen Partner, der immer ein waches Auge auf die Finanzen hatte, wofür ich ihm unendlich dankbar bin.

Es sind erschienen: „das blaue komma“ von (Bild oben jeweils von links nach rechts) Caroline Hartge, „Grillenliebchen“ von Sabine Göttel, „Nach diesem langen Jahr“ von Hans Georg Bulla, „kinetischer sand“ von Jan Egge Sedelies, „überwintern“ von Tabea Farnbacher, „Die fünfte Jahreszeit“ von Annette Hagemann, „Werg“ von Alexander Rudolfi, „in bester unordnung“ von Nikola Huppertz, „den tag aufräumen“ von Thomas Bothor und „Im Wundertal“ von Eva Taylor.

Hardcover. Rotes Vorsatzpapier. Rotes Lesebändchen. Wunderschön.

Mit Erscheinen der letzten vier Bände am 26.09.2025 war das Projekt abgeschlossen.

Die Bücher gibt es hier (oder im Buchhandel).

Die Videos sind hier zu sehen.

Und Deutschlandfunk Kultur hat über die Lyrikedition Hannover berichtet. Den Beitrag von Bastian Brandau in der von Frank Meyer moderierten Sendung „Lesart“ vom 02.01.2024 kann man hier nachhören.